Pia Guttenson – Tausche Ehegatten gegen Mann im Kilt
rezensiert von Daniela, am 10. Juli 2018
– Rezensionsexemplar –
Titel: Tausche Ehegatten gegen Mann im Kilt
Reihe: Mann im Kilt (1/ ?)
Autor: Pia Guttenson
Genre: Roman
Verlag: Books on Demand
Seitenanzahl: 264 Seiten
Erscheinungstermin: 10. November 2015
ISBN-10: 3738638512
ISBN-13: 978-3738638516
Bild- & Klappentextquelle: Amazon
Manchmal muss man erst loslassen, um glücklich zu werden!
Louise hat vom Leben im goldenen Käfig die Nase voll.
Missverstanden und deprimiert von der Lieblosigkeit ihrer Ehe, tröstet sie sich mit den Helden ihrer Schottlandromane und wird dabei immer unglücklicher.
Bis sie sich in ein einsames Cottage im schottischen Hochland flüchtet, um wieder zu sich selbst zu finden.
Doch das Cottage ist keineswegs so, wie Louise es sich vorgestellt hat und sie wird mit einigen handfesten Problemen konfrontiert. Eines davon ist der unnahbare Schotte Alasdair Munro, ihr Vermieter …
Munro steht das Wasser buchstäblich bis zum Hals.
Der alleinerziehende Vater ist ein gebranntes Kind und hat der Liebe vor langer Zeit abgeschworen. Bis Louise in sein Leben stolpert und es völlig auf den Kopf stellt …
Eine idyllische Geschichte …
… über Neuanfänge, Veränderungen, Hoffnung und Liebe. Wendungen und Spannung erwarten einen bei dieser Geschichte.
Endlich habe ich es geschafft, dieses Buch zu lesen. Die Autorin haben wir auf der LBM 2018 getroffen und ihre Geschichten haben uns neugierig gemacht.
Schottische Romane sind immer wieder interessant, wobei ich da immer zuerst Bedenken habe, dass sich die Autoren in Ausschweifungen der Landschaft verlieren. So aber nicht Pia Guttenson … sie hat für mich ein kleines Dorf und dessen Landschaft, in der Nähe von Inverness und Edinburgh, sehr bildlich dargestellt, aber nicht übertrieben.
Der Schreibstil war gut zu lesen, wobei ich bei allen gälischen Worten (sind nicht viele) gerne schon nebenher die Übersetzung gehabt hätte und nicht erst zum Schluss, denn ich schaue nicht automatisch nach, ob es im Anschluss eine Übersetzung gibt. Zu Beginn wurden auch zwei gälische Worte im laufenden Satz übersetzt, was ich sehr gut fand.
Ein paar Unstimmigkeiten gab es für mich in diesem Buch, aber das hat meinem Lesefluss nicht gestört. Ich mochte Louise sehr und konnte ihre Beweggründe auch verstehen, aber ich wollte mir nicht im Kopf, für all ihre Handlungen und Gedanken eine Erklärung suchen, was ich das ein oder andere mal machen musste.
Louise suchte einen Romanhelden à la Jamie Fraser und statt dessen findet sie einen nicht „perfekten“ schottischen Highlander. Sie flüchtet vor einer Ehe, die sie nicht glücklich macht, zwei erwachsenen Söhnen und einem Glamour-Leben, dass sie nie wollte.
Alasdair und Grace, seine gehörlose Tochter, wurden kurz nach ihrer Geburt von der Mutter verlassen. Seit dieser Zeit, um genau zu sein vor 9 Jahren, geht es stetig bergab. Seine Ex hat ihm all sein Geld genommen und nun muss er vielen Jobs nachgehen, um alles bezahlen zu können.
Können sich Louise und Alasdair gegenseitig retten und wieder Hoffnung für ein glückliches und zufriedenes Leben geben? Das heißt es mit Ärger, Sarkasmus und Humor herauszufinden.
Wir haben bei dieser Story mehrere Perspektivenwechsel, wobei der Schwerpunkt bei Louise und Alasdair liegt.
Obwohl die Geschichte für mich nicht ganz ausgereift war, freue ich mich schon auf weitere Geschichten in den schottischen Highlands, denn die Protagonisten haben mich neugierig gemacht.
Eine schöne Geschichte, die mit ein paar kleinen Fehlern trotzdem in die Idylle von Schottland einlädt. Protagonisten, die im Leben stehen und sich nicht mit ihrer verfahrenen Situation zufrieden geben wollen. Wer schottische Liebesromane mag (ohne historischen Hintergrund), sollte sich diese Geschichte nicht entgehen lassen.
3,5 / 5
* eure Daniela *