rezensiert von Nicole am 30.03.2023
-Abbruchrezension-
Titel: Das Schlaflabor
Reihe: abgeschlossenes Buch
Autor: Marc Meller
Genre: Thriller
Verlag: Lübbe
Seitenanzahl: 384
Erscheinungsdatum: 28.10.2023
ISBN-13: 978-3785727911
Bildquelle/Klappentext: Amazon
Tom Sonnborn hat alles versucht, um seine Schlafstörungen loszuwerden – ohne Erfolg. Als er von einem Schlaflabor in den Schweizer Alpen hört, das auf eine neuartige Therapieform setzt, schöpft er neue Hoffnung. Und tatsächlich: Bereits kurz nach seiner Ankunft in der Klinik schläft Tom so gut wie lange nicht mehr. Auch zuhause wird er zum regelrechten Langschläfer. Er ist überglücklich – bis er eines Morgens blutverschmiert aufwacht und die Polizei ihn verdächtigt, einen Mord begangen zu haben. Tom kann sich nicht erinnern und zweifelt plötzlich: Schläft er nachts wirklich? Schlafwandelt er etwa? Noch ahnt er nicht, dass die Wahrheit düsterer ist als jeder Albtraum.
“DAS SCHLAFLABOR” hatte wirklich einen sehr interessanten und fesselnden Start, jedoch ging die Spannung leider wiederholt durch den für mich sehr abgehackten Schreibstil und die sehr umfangreichen Nebenerklärungen unter.
Immer wieder und zwar immer genau dann, wenn ich gerade voll tief in einem Spannungsmoment gefesselt war, verlor sich die Geschichte in sehr langen, medizinischen Details und ellenlangen Ausführungen, die mich dann regelrecht aus diesem Spannungssog herausgeschleudert haben.
Schließlich wollte ich doch unbedingt mit dem Protagonisten mit fiebern, ihn auf seinem Weg begleiten, aber es war mir persönlich unmöglich, mich an ihn und seine Geschichte zu binden, weil ich immer wieder heraus gerissen wurde.
Ich wollte einen Thriller lesen und einfach mit Tom, dem Hauptcharakter, mit fiebern und nun mal kein Medizinbuch studieren, bei dem ich auch noch einen Knoten im Kopf bekomme.
Das Grundfeeling der Atmosphäre ist bei einem Buch nun mal das Wichtigste für mich. Ich muss komplett zwischen diesen zwei Buchdeckeln gefangen genommen werden können.
Manchmal können selbst die besten Recherchen, die der Autor in dem Fall ganz sicher durchgeführt hat, hinderlich sein, wenn sie zu umfangreich und deplatziert gesetzt werden.
Für mich war das leider der Fall und deshalb bin ich nach etwa der Hälfte des Buches ausgestiegen.
Somit werde ich nie erfahren, was Tom nun eigentlich genau zugestoßen ist und ob er sich aus seinem persönlichen Höllenszenario wieder herausmanövrieren konnte.
Es sei denn, jemand von euch hält durch,
weil ihr es komplett anders empfunden habt, als ich.Dann dürft ihr mir gerne berichten, denn ein kleines bisschen neugierig bin ich ja dann doch.
Für mich war das dann mal nichts …
Da ich das Buch nicht zu Ende gelesen habe, möchte ich es auch nicht im üblichen Sinne bewerten.
* eure Nicole *