Leigh Bardugo – Goldene Flammen
rezensiert von Nicole am 21.07.2021
Titel: Goldene Flammen
Reihe: Legenden der Grisha 1/3
Autor: Leigh Bardugo
Genre: High Fantasy
Verlag: Knaur
Seitenanzahl: 352
Erscheinungsdatum: 02.02.2020 (Carlsen bereits 2012)
ISBN-10: 3426524449
ISBN-13: 978-3426524442
Bildquelle/Klappentext: Amazon
Alina ist eine einfache Kartografin in der Ersten Armee des Zaren von Ravka. Jemand, der entbehrlich ist – ganz anders als ihr Kindheitsfreund Malyen, der erfolgreiche Fährtenleser und Frauenschwarm. Doch als Alina Mal bei einem Überfall auf unerklärliche Weise das Leben rettet, ändert sich alles für sie, denn sie findet heraus, dass sie eine Grisha ist, die über große Macht verfügt.
Alina wird ins Trainingslager der Grisha versetzt, der magischen und militärischen Elite Ravkas. Dort findet sie einen ganz besonderen Mentor: Den ältesten und mächtigsten der Grisha, der nur der »Dunkle« genannt wird und der schon bald ganz eigene Pläne mit Alina verfolgt.
Normalerweise lese ich immer zuerst ein Buch, ehe ich die Verfilmung dazu sehe, niemals andersherum, doch hier machte ich eine Ausnahme.
Die erste Staffel der 8 teiligen Serie “Shadow and Bone” kam nämlich irgendwie zufällig zu mir und hat mich sofort mitgerissen.
Ich musste im Anschluss unbedingt wissen, wie es weiter geht im Grisha – Kosmos und begann also die “Grishaverse-Trilogie” zu lesen.
Begeisterung pur kann ich nur sagen!
Die Verfilmung wurde wirklich grandios umgesetzt, obwohl diese wesentlich umfangreicher ist, als der erste Band des Buches, das muss man erwähnen, denn in der Serie werden zusätzlich noch Figuren anderer Werke der Autorin aus dem Grisha Kosmos mit hinzugefügt.
Diese Info ist nur für die Grishaverse-Neulinge, denen ich die Reihe hiermit absolut ans Herz lege.
Selten hat mich ein neues High Fantasy Setting so dermaßen mitgerissen, wie das russisch angehauchte Ravka, ein Land, welches mittig durch die sogenannte Schattenflur getrennt wird, weil eine dunkle, tödliche, manifestierte Macht es unmöglich macht, die jeweils andere Hälfte des Landes zu erreichen.
Grishas, die sogenannten Magiebegabeten, Volkras, die tödlichen Monster der Schattenflur und natürlich “Der Dunkle”, der Anführer der Grishas, sorgen für die allgegenwärtige Magie, die das Land spaltet, entmachtet und verunsichert. Die Geschichte dazu ist mega fesselnd, spannend und für mich neu in ihrer Art.
Das Land Ravka selbst sorgt wirklich mal für eine andere Atmosphäre, die ich so noch nie woanders gelesen habe.
Alina und Mel, die Waisen, die sich seit Kindertagen kennen und lieben, hauchen dem Ganzen Leben ein, denn sie sind für mich die Herzen und Mittelpunkte der Geschichte.
Sie sind, neben vielen anderen, großartige Charaktere, auf deren Ausbau ich mich jetzt schon mega freue, denn den Grishaverse-Kosmos werde ich erst wieder verlassen, wenn die Autorin ihn schließt, so viel ist sicher.
Leigh Bardugo hat einen umwerfenden und mitreißenden Schreibstil. Sie kommt mit wenigen Worten aus und schafft es dennoch, einem gewaltige Bilder in den Kopf zu pflanzen.
Ihr merkt, ich liebe die Welt der Grishas und muss alles darüber erfahren.
Ihr wisst nun immer noch nicht, um was es hier wirklich geht?
Das macht nichts. Wenn euch die Neugier gepackt hat und ihr High Fantasy mit angehauchter Romantasy mögt, dann startet unbedingt einen Versuch und lasst euch einfach drauf ein.
Für mich grandios und atmosphärisch!
* eure Nicole *
Ein Gedanke zu „Leigh Bardugo – Goldene Flammen“