Kira Mohn – Wild like a River

Kira Mohn – Wild like a River

rezensiert von Daniela am 08. Februar 2021

Titel: Wild like a river
Reihe: Kanada Reihe (1/2)
Autor: Kira Mohn
Genre: Roman
Verlag: Rowolth Taschenbuch
Seitenanzahl: 400 Seiten
Erscheinungsdatum: 13. Oktober 2020
ISBN-10: 3499003996
ISBN-13: 978-3499003998
Bildquelle/Klappentext: Amazon

Haven lebt als Tochter eines Rangers in einem von Kanadas Nationalparks. Nirgends fühlt sie sich so wohl wie in der wilden Natur. Menschen hingegen verunsichern sie. Sie weiß nie, was sie sagen, wie sie sich verhalten soll. Die meisten Leute finden sie seltsam. Doch dann begegnet sie Jackson, einem Studenten aus der Stadt. Er bittet sie, ihm ihre Welt zu zeigen. Und plötzlich ist da jemand, der all das, was sie bisher allein erlebt hat, mit ihr teilt. Ein verwirrend schönes, aber auch schmerzhaftes Gefühl. Denn Jackson muss bald wieder zurück in seine eigene Welt …

Ich bin mir wirklich nicht schlüssig, wie ich meine Gedanken in Worte fassen kann.

Haven, die Hauptprotagonistin, lebt mit ihrem Dad, der in einem kanadischen Nationalpark arbeitet, in einem Haus im Wald. Das Setting wird von der Autorin wirklich toll beschrieben, ABER Haven wird so schwach, naiv und eigenbrötlerisch dargestellt, dass es mir schon förmlich weh getan hat.

Das wird gerade deutlich, als sie auf Jackson trifft, der ihre Welt auf den Kopf stellt, indem er einfach nur die Natur- und Tierwelt durch Havens Augen betrachten möchte. Jackson studiert in einer Großstadt und weiß erst durch seinen Campingtrip, wie schön die Welt noch sein kann.

Mir sind die Protagonisten insgesamt nicht authentisch und klar genug gewesen. Auch die Gespräche zwischen den Personen waren mir nicht immer klar genug. Mir war nicht klar, ob sie sarkastisch, gemein oder einfach nur lieb gemeint waren.

Ich hätte gerne noch etwas mehr über Jacksons Familie erfahren, was meiner Meinung nach möglich gewesen wäre, denn die Geschichte wird abwechselnd aus Havens und seiner Sicht erzählt.

Dennoch bin ich zügig durch die Geschichte gekommen, was an dem bildlichen und flüssigen Schreibstil lag. Auch die Grundstory war schön und traurig zugleich, denn Haven erfährt einiges aus ihrer Vergangenheit, was sie nicht erahnen konnte und Jackson muss sich währenddessen die Frage stellen, was er sich selber für die Zukunft wünscht und wen er daran teilhaben lassen möchte.

Ich glaube, dass meine Kritik darauf zurückzuführen ist, weil ich mehr Tiefgang und Emotionen erwartet habe und ich nicht mit den Protas warm geworden bin.

Auch wenn das Ende mich nicht zufriedengestellt hat, werde ich den zweiten Band der Reihe lesen, in dem es zwar um zwei andere Protagonisten geht, wo ich aber hoffentlich erfahre, wie es Haven und Jackson noch ergangen ist und wohin ihre Reise noch geht. Auf das kanadische Feeling freue ich mich zusätzlich noch.

* eure Daniela *

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