Jennifer L. Armentrout – Flesh and Fire
rezensiert von Nicole am 20.03.22
Titel: Flesh and Fire
Reihe: Liebe kennt keine Grenzen (2/4)
Autor: Jennifer L. Armentrout
Genre: Romantasy
Verlag: Heyne
Seitenanzahl: 800
Erscheinungsdatum: 08.03.22
ISBN-13: 978-3453321533
Bildquelle/Klappentext: Amazon
Alles, woran die junge Poppy jemals geglaubt hat, hat sich als Lüge herausgestellt. Auch ihre große Liebe. Das Volk, das sie bis vor Kurzem noch als Auserwählte verehrt hat, will nun ihren Tod. Ihr ganzes Leben lang hat Poppy sich auf ihr Amt vorbereitet – wenn sie keine Auserwählte mehr ist, was ist sie dann? Als sich der ebenso attraktive wie dunkle Prinz von Atlantia erhebt, ist Poppy gezwungen zu kämpfen, wenn sie das Königreich retten will. Doch der Prinz verwickelt sie in ein perfides Spiel aus Intrigen und Verrat, und schon bald kann Poppy niemandem mehr trauen – nicht einmal sich selbst …
Ich bin mal wieder in einem klitzekleinen Zwiespalt …
… und die Erklärung dafür könnte evtl. ein klein wenig spoilern.
Also ab jetzt bitte nur weiterlesen, wenn euch das nicht stört.
Einerseits war dieser 2. Band schon durchweg fesselnd, denn ich habe den Wälzer wirklich in jeder freien Minute gelesen.
Andererseits drehte sich hier wirklich alles fast ausschließlich um die Beziehung zwischen Poppy und Hawke und das fand ich dann schon etwas einseitig.
Das Buch liest sich zu 80 % wie eine Exkursion in die sexuellen Phantasien und Abgründe der beiden und wir Glücklichen haben ein Ticket in der ersten Reihe bekommen und dürfen der Umsetzung bildlich folgen.
Das war zugegebenermaßen recht “nett”, denn die Autorin hat die ausführliche und authentische Beschreibung expliziter Sexszenen ja wirklich drauf.
Wenn sich bei 800 Buchseiten jedoch gefühlt auf über der Hälfte alles nur um das Eine dreht, war es dann doch etwas zu viel.
Zumindest für mein Empfinden, denn mir hat der Ausgleich und die Balance gefehlt.
Ich konnte zwar nachvollziehen, dass Poppy’s und Hawke’s Beziehung, die von Anfang an von Zweifeln, Lügen und Verrat, aber auch Anziehung und Einklang geprägt war, eine Menge Spielraum in Form von Zeit, Vertrauen, Reife und auch körperlicher Nähe braucht, aber sagen wir mal so: Ich wäre schon wesentlich früher überzeugt gewesen! *lach*
Die eigentliche, mega interessante Handlung ging nämlich dadurch nur schleppend voran und rückte leider sehr in den Hintergrund, was ich ziemlich schade fand.
Erst gegen Ende, wenn wirklich alle Unklarheiten zwischen Poppy und Hawke beseitigt sind, geht die Handlung weiter, ziemlich krass weiter sogar und lässt einen am Schluss dann auch automatisch die Luft anhalten und auf eine grandiose, epische Fortsetzung hoffen.
Ja genau, das erwarte ich jetzt auch absolut!
Sämtliche Vorarbeit wurde nun geleistet und im nächsten Band muss und sollte es dann so richtig krachen.
Und ich hoffe sehr, dass es das dann hauptsächlich in den Königreichen von Solis und Atlantia tut und nicht nur in den Schlafgemächern von Poppy und Hawke.
Ich freu mich jedenfalls mega auf Band 3!
Für mich ein “Zwischenbuch” vor dem großen Finale.
Die (körperliche) Beziehung zwischen Poppy und Hawke steht hier im Vordergrund und lässt die eigentliche Handlung in den Hintergrund rücken.
* eure Nicole *