Halo Summer – Aschenkindel – Das wahre Märchen

Halo Summer – Aschenkindel – Das wahre Märchen

rezensiert von Nicole am 28.12.2016

Titel: Aschenkindel – Das wahre Märchen
Reihe: abgeschlossenes Buch
Autor: Halo Summer
Genre: Fantasy / Jugend / Märchen
Verlag: HarperCollins (Taschenbuch)
Seitenanzahl: 276
Erscheinungsdatum: 05. Dezember 2016 (Taschenbuch)
ISBN-10: 3959671245
ISBN-13: 978-3959671248
Bildquelle/Klappentext: Amazon

Jedes Mädchen wäre dankbar, auf den Ball des Kronprinzen gehen zu dürfen. Schließlich will er sich dort eine Braut aussuchen. Doch Claerie Farnflee ist nicht wie andere Mädchen. Lieber bewohnt sie ein muffiges Turmzimmer, schuftet wie eine Dienstmagd und erträgt die Launen ihrer Stiefmutter, als sich an einen dahergelaufenen Prinzen zu ketten. So denkt sie – bis zu dem Tag, an dem sie im Verbotenen Wald einen Fremden trifft, der ihre Vorsätze ins Wanken bringt …

mmmh, ich bleibe nun doch etwas enttäuscht zurück …

Endlich habe ich es geschafft, das „Aschenkindel“ zu lesen! Dieses Buch hat den Kindle Storyteller-Award 2016 gewonnen und steht schon länger auf meiner Lesewunschliste!

Erwartet habe ich nach den fast durchweg guten Bewertungen, eine frische, spritzige und etwas andere Nacherzählung des Märchens Aschenputtel.

Gelesen habe ich eine doch recht fade Zusammenfassung des Märchens mit ein paar Abänderungen und einigen neuen Fantasy-Elementen, die für mich aber so flach beschrieben und kurz angeschnitten waren, dass man sie sich eigentlich auch hätte sparen können.
Vielleicht liegt es auch daran, dass die besagten Fantasy-Elemente, die in diesem Buch vor kommen, alle schon bekannt sind aus der „Sumpfloch Saga“ derselben Autorin, in deren Welt das „Aschenkindel“ auch spielt und ich nur „unwissend“ bin, weil ich diese Serie noch nicht gelesen habe.

Man beginnt mit dem Lesen des Buches und wird gleich mitten in das Geschehen „geschleudert“. Ich musste mich erst einmal orientieren, was aber dann doch recht schnell ging, denn man bekommt gleich einen guten Eindruck von der ruppigen, forschen und eigenwilligen Claerie, dem „Aschenkindel“.

Die Geschichte ist zu Beginn in einem sehr raschen Tempo geschrieben und es gibt immer mal wieder Zeitsprünge.
Das hat es mir leider recht schwer gemacht in der Geschichte zu bleiben und mich ganz auf sie einzulassen.

Die Autorin hat durchweg witzige und spritzige Dialoge eingebaut, auch um den Charakter von Claerie zu untermauern. Leider haben diese mich so gar nicht erreicht, aber ich muss dazu sagen, dass ich generell keine „komischen und witzigen“ Geschichten mag!

Dem „Aschenkindel“ wurde in dieser Story eine ganz anderer Charakter zuteil, als im Original-Märchen. Im einen Moment ist sie vorlaut und aufmüpfig, im nächsten Augenblick wieder gütig und verständnisvoll. Aber leider muss ich gestehen, dass ich ( Asche auf meinen Haupt ) das „Aschenkindel“ teilweise oft nervig und zu widersprüchlich fand und sie bis zum Schluss nicht richtig mochte.

Wie es zu einem Märchen gehört, trifft sie natürlich den Mann ihres Herzens und verliebt sich … Die Art und Weise wie sich die beiden kennen gelernt haben, hat mir sehr gut gefallen und ich habe ihnen ihre Zuneigung auch absolut ab gekauft und zu Beginn mit gefühlt. Allerdings wurde es dann sehr langatmig, was nicht so recht zu dem vorherigen schnellen Schreibstil gepasst hat. Während dieser Zeit, ist bei mir die Glaubwürdigkeit der beiden Liebenden leider abhanden gekommen. Das letzte Drittel habe ich dann nur noch schnell zu Ende gelesen, weil es für mich leider nicht mehr nachvollziehbar war …

Ich möchte betonen, dass diese Bewertung nur meine Meinung ist und somit eine von ganz vielen!
Ich respektiere auch absolut das Werk und die Leistung der Autorin, aber nicht jedem kann ein Buch gefallen … 😉

Das etwas anders erzählte Aschenputtel ist grundsätzlich für jeden etwas, der keine anspruchsvolle Lektüre sucht, Märchen und Geschichten mit viel Witz, leichter Romantik und ein bisschen Fantasy mag.

*eure Nicole*

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