Fynn – Hallo, Mister Gott, hier spricht Anna
rezensiert von Daniela, am 28. September 2018
Titel: Hallo, Mister Gott, hier spricht Anna
Reihe: abgeschlossenes Buch
Autor: Fynn
Genre: Roman
Verlag: Fischer
Seitenanzahl: 176 Seiten
Erscheinungstermin: 01. September 2000 (1974 das erste mal auf deutsch)
ISBN-10: 3596148030
ISBN-13: 978-3596148035
Bild- & Klappentextquelle: Amazon
Anna liebt – einfach alles. Und alle lieben Anna, diesen naseweisen Fratz, denn niemand weiß so gut wie sie, was das wirklich ist: Gott und die Welt, Menschen und die Liebe, das Lachen und die Angst, Freude und Trauer.
Eine nachdenkliche Geschichte …
… über Chancen, Veränderungen und Ansichten. Eine Geschichte die zum Nachdenken anregt.
Zu unserer Jahreschallenge habe ich mir als „Klassiker“ dieses Buch ausgesucht. Ich war etwas zwiegespalten und bin es immer noch …
Anna wirkt frech, aber vor allem liebevoll zugleich. Gerade zur damaligen Zeit (30er Jahre) wäre das eine nicht so gute Kombination gewesen, aber als die Ausreißerin bei ihrer neuen Familie landet, wird sie nicht nur von ihnen, sondern auch von den Menschen aus der Nachbarschaft ins Herz geschlossen. Nachdem anzunehmen ist, dass sie in ihrem Elternhaus misshandelt wird, lebt die kleine junge Anna auf der Straße, bis sie auf den jungen erwachsenen Fynn trifft.
Fynn, ihrem neuen Bruder, wächst die kleine Anna ganz besonders ans Herz und bringt sein Leben völlig durcheinander, denn sie hat so ihre eigenen Ansichten über Gott, uns Menschen und die Tiere. Ihre Logik ist verblüffend und doch irgendwie konfus. Anna ist vor allem klug und witzig zugleich, was sie zu einem liebenswerten Mädchen macht.
Fynn erzählt seine Geschichte, was er alles mit der kleinen Anna erlebt hat, bis es zu einem schicksalshaften Schlag kommt.
Lt. dem Verlag haben Anna und Fynn wirklich gelebt. Fynn ist nicht nur unser Protagonist, sondern gleichzeitig auch der Autor und hat ihre gemeinsame Geschichte niedergeschrieben.
Vieles ist einfach nur angeschnitten, da hat mir irgendwie der Zusammenhang gefehlt. Aber genauso war es wahrscheinlich von dem Autor gewollt. Er wollte einfach nur das Leben mit Anna wiedergeben, was er durch sie alles gelernt und erfahren hat.
Im Grunde geht es in diesem Buch darum, wie Anna über viele Sachen nachdenkt und zu welchen Entschluss sie dann kommt. Dies fand ich teilweise schon etwas anstrengend und ich kann nicht mal sagen woran das lag. Ich würde es daher nicht unbedingt als Kinder-/Jugendbuch beschreiben.
Obwohl es schon sehr theologisch zur Sache geht und das eigentlich überhaupt nicht mein Fall ist, hat mir die Geschichte gut gefallen. Sie regt zum Nachdenken an, vor allem über die Wertschätzung allem gegenüber.
* eure Daniela *