Emily Bold – Lichtblaue Sommernächte
rezensiert von Daniela, am 27. November 2016
Titel: Lichtblaue Sommernächte
Reihe: abgeschlossenes Buch
Autor: Emily Bold
Genre: Roman
Verlag: Ullstein Taschenbuch
Seitenanzahl: 384 Seiten
Erscheinungstermin: 07. August 2015
ISBN-10: 3548287069
ISBN-13: 978-3548287065
Bild- & Klappentextquelle: Amazon
Als Lauren dem attraktiven Tim Parker begegnet, beginnt dieser gerade seine Karriere als Anwalt. Obwohl Tim bereits in einer Beziehung steckt, verbringen die beiden einen leidenschaftlichen Sommer. Doch dann verlieren sie sich aus den Augen. Da stellt Lauren fest, dass sie schwanger ist. Sie will das Kind dennoch bekommen. Als die kleine Mia geboren wird, verkompliziert sich alles. Trotzdem wachsen sie wieder zusammen, und nach fünf Jahren macht Tim Lauren einen Heiratsantrag. Sie heiraten und nach einiger Zeit kommt ein weiteres Mädchen zur Welt. Es könnte nicht besser laufen, als eines Tages die schreckliche Diagnose über sie hereinbricht: Lauren hat einen Hirntumor, an dem sie bald sterben wird. Der Schock sitzt tief, und Lauren ist zunächst unfähig, damit umzugehen. Doch schon bald weiß sie, was sie tun wird. Sie ist eine unabhängige Frau, die das Leben liebt und auch diesmal die Zügel in der Hand behalten wird.
Eine ergreifende Geschichte …
… über Liebe, Freundschaft, Selbstzweifel, Mut und Verzweiflung.
Es ist eine einfache, aber auch dramatische Geschichte, die durch den leichten Schreibstil schön zu lesen ist. Die Autorin schreibt eine realitätsnahe Geschichte, die von Emotionen nur so lebt, nicht nur durch Krankheit, sondern auch über Freundschaft und Familie. Aber leider führen diese Emotionen auch dazu, dass ich am liebsten losgeschrien hätte, ob aus Traurigkeit oder Witz, ist schwer zu sagen. Die Umsetzung, dass diese Emotionen auch ans Herz gehen, ist Emily Bold wirklich gut gelungen.
Die unterschiedlichen Charaktere sind mir gleich sympathisch gewesen, so dass ich mich nicht erst mit ihnen „anfreunden“ musste, was natürlich enorm erleichtert, bei einer solch lebendigen Geschichte. Es ist schwierig ein solches Thema gut umzusetzen, wo nicht die Krankheit dramatisiert wird, sondern das Leben. Und auch dies finde ich sehr gut umgesetzt.
Wie viel kann Lauren und Ihre Familie ertragen …
Denn nicht nur um Laurel geht es in diesem Buch, sondern auch um ihre Kinder, Freunde, Eltern und um ihren Ehemann. Es ist eine Geschichte, wo einem bewusst wird, wie schnell sich alles ändern kann. Man sollte das Leben genießen und sich auch über kleine Dinge im Leben freuen.
Durch den anfänglichen ungewohnten Aufbau der Geschichte (Sprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart), kam ich mir beim Weiterlesen wie ein Teil von den Erlebnissen vor.
Da wir ja durch den Klappentext wissen, was ich überhaupt nicht schlimm finde, wie diese Geschichte ausgehen wird, ist doch das Interessante daran … „Der Weg ist das Ziel“, denn das Erlebnis, wie einzelne Personen so viel Freude und Unglück ertragen können, ist erstaunlich und faszinierend zu lesen.
Ich möchte nicht allzu viel verraten, damit sich jeder ein eigenes Bild machen kann, denn leider ist dieses Buch teilweise umstritten (warum werdet ihr beim hoffentlich baldigen lesen selber erfahren). Auch in meinem Freundeskreis gehen die Meinungen auseinander, doch wem das Cover und der Klappentext zusagt, sollte diese Geschichte unbedingt einmal lesen um sich eine eigene Meinung zu bilden. Mich hat diese Geschichte gefesselt und ich habe sie an einem Tag fertig gelesen und war sehr enttäuscht, dass ich doch schon wieder in meine „eigene Welt“ zurück musste.
Wer Herzschmerz und Drama mag, dem ist dieses Buch unbedingt zu empfehlen. Diejenigen, denen eine Geschichte nicht zu realitätsnah sein darf, sollten sich lieber dagegen entscheiden, denn dieses Buch lebt von dem Gedanken, dass es jeden jederzeit treffen könnte (egal ob einen selber, oder als Angehörigen).
*eure Daniela *