C.J. Crown – Stolen: Die Braut des Milliardärs

C.J. Crown – Stolen: Die Braut des Milliardärs

rezensiert von Nicole am 10.06.2018
– Rezensionsexemplar –

Titel: Stolen – Die Braut des Milliardärs
Reihe: Teil 1 von ? (abgeschlossenes Buch)
Autor: C.J. Crown
Genre: Erotik-Spannungsroman
Verlag: Independently published
Seitenanzahl: 406
Erscheinungsdatum: Juni 2018
ISBN-10: 1983051926
ISBN-13: 978-1983051920
Bildquelle/Klappentext: Amazon

Angelique ist jung, ungestüm und Jungfrau wider Willen. Ihr Vater ist das Oberhaupt der Pariser Unterwelt und verlangt von ihr, dass sie unberührt vor den Altar tritt – und zwar mit dem Meistbietenden.
Einer der Ehekandidaten ist Salvador, ein junger Mann, für den sie schon als kleines Mädchen geschwärmt hat. Er will sie unbedingt, aber ihr Vater versteigert sie an einen anderen.
Doch Salvador ist nicht bereit, Angelique kampflos aufzugeben. Sein Ziel ist es, sie zu verführen, und dazu ist ihm jedes Mittel recht. Doch das darf Angelique auf keinen Fall zulassen, weil ihre kleine Schwester sonst an ihrer Stelle heiraten muss.
Die Frage ist nur, wie lange sie seiner Anziehungskraft widerstehen kann?

Einmal angefangen, kann man „Stolen“ eigentlich nicht mehr aus der Hand legen, denn es liest sich wirklich sehr locker, fließend und spannend.

Ständig ereignen sich neue Dinge und die Szenerie wechselt, so dass ich durchweg fesselnde Lesestunden hatte, die durch den sehr bildlichen Schreibstil der Autorin absolut untermauert wurden.

Die Geschichte ist ein echtes Actionabenteuer, die in den Kreisen der großen Mafiabosse spielt.

Gleichzeitig ist sie auch eine tragische Familiengeschichte wie ich finde, denn der Fokus liegt auf Angelique, der Tochter des Oberhauptes der Pariser Unterwelt.
Wir bekommen tiefe Einblicke in Angeliques Leben und stellen fest, dass es ihr materiell zwar an nichts fehlt, die Regeln in ihrer Familie aber absolut durch ihren Vater bestimmt werden und sie und ihre Schwestern so gut wie keine eigenen Entscheidungsfreiheiten haben.
So darf sie ohne Bodyguard das Haus nicht verlassen und muss jungfräulich verheiratet werden und zwar an den Meistbietenden und den Anwärter, der ihrem Vater die meisten Vorteile verspricht.
Angelique wird als „aufbrausendes Pulverfass“ beschrieben. Das kam bei mir leider nicht wirklich durch und ich hätte mir gewünscht, dass sie sich einfach etwas mehr auflehnt und gegen die skrupellosen und egoistischen Machenschaften ihres Vaters zur Wehr setzt. Angelique war für mich eher eine sehr selbstlose Person, deren Wohl ihrer Schwestern an erster Stelle steht und sie sich für sie aufopfert. Sie hat dafür alles mit sich machen lassen und von ihrer beschriebenen „ungestümen“ Art habe ich nur wenig spüren können.

Ich muss gestehen, dass ich meine Probleme hatte, die Geschichte tatsächlich als authentisch zu betrachten, denn die gesamte Handlung war zwar sehr spannend erzählt, es fehlte mir jedoch etwas die Glaubwürdigkeit. Ich konnte mir hin und wieder einfach nicht vorstellen, dass sich die Dinge tatsächlich so zu zutragen würden, ich bin da leider eine hoffnungslose Realistin, die sich alles genauestens vor Augen führen muss.

Das ist aber ein persönliches und grundsätzliches „Problem“ von mir. Wenn ihr also gerne spannende, fiktive Bücher lest, weil ihr einfach gerne in fesselnde Geschichten eintauchen möchtet, ohne die Ernsthaftigkeit anzuzweifeln, dann liegt ihr mit „Stolen“ goldrichtig!

Wenn ihr dann auch noch Erotik-Bücher mögt, dann steht dem erst recht nichts im Wege, denn es prickelt und knistert wirklich gewaltig zwischen der aufbrausenden Angelique und dem heißen Latino Salvador.
Ihre gegenseitige Anziehungskraft hat völlig unterschiedliche Ursprünge und eigentlich sind die beiden auch nur „Opfer“ ihrer Familien, aber Angelique und Salvador machen absolut das Beste aus ihren Situationen. Und uns bescheren sie obendrein noch ein sehr sinnliches und erotisches Lesevergnügen.

„Stolen“ dürfte eine große Masse Leser ansprechen, denn es gehört für mich sowohl ins Action-, Erotik- und Tragödien-Genre. Diese Kombi fand ich super und die Mischung war sehr ausgeglichen.
Für mich war die Geschichte reine Fiktion, denn meine Vorstellungskraft hat nicht ausgereicht, mir auszumalen, dass sich alles so zugetragen haben könnte, wie in dem Buch. Wen das nicht stört und wer einfach eine actionreiche und erotische Geschichte zum Abtauchen sucht, für den sollte „Stolen“ sehr passend sein.

☼ eure Nicole ☼

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