Anna Pfeffer – New York zu verschenken
rezensiert von Daniela, am 22. September 2017
– Rezensionsexemplar –
Titel: New York zu verschenken
Reihe: abgeschlossenes Buch
Autor: Anna Pfeffer
Genre: Roman
Verlag: cbj
Seitenanzahl: 336 Seiten
Erscheinungstermin: 28. August 2017
ISBN-10: 3570173976
ISBN-13: 978-3570173978
Bild- & Klappentextquelle: Amazon
Ein Chat-Roman über die wahre Liebe
Anton hat alles, was sich ein 17-Jähriger wünscht: vermögende Familie, liebende Eltern und keine Geschwister. Was Anton seit Kurzem auch noch hat: eine Ex-Freundin. Olivia hat ihn grundlos nach ein paar Monaten abserviert, und das, obwohl er sie doch mit einer Reise nach New York überraschen wollte. Das Ticket ist auch schon auf ihren Namen gebucht. Kurzerhand startet der selbstsichere Sonnyboy via Instagram die Suche nach einer neuen Olivia Lindmann. Der Andrang ist mäßig, aber es meldet sich eine 16-jährige Liv, die ganz anders ist, als die Mädchen, die Anton sonst trifft …
Eine scheinbar oberflächliche Geschichte …
… über Freundschaft, Vertrauen und Vorurteile. Diese Geschichte ist sehr interessant aufgebaut, denn wir erleben alles nur in einem Chat zweier Protagonisten.
Bisher habe ich von den beiden Autorinnen leider nur die Fantasy Serie „Die 11 Gezeichneten“ gelesen und habe mich riesig auf eine neue Geschichte gefreut. Der Schreibstil ist wieder klasse und so leicht und locker verständlich, dass man geradezu durch das Buch fliegt.
Ich muss leider sagen, dass solch ein Chat-Roman nicht unbedingt mein Geschmack ist. Da diese komplette Geschichte nur in dieser Form aufgebaut ist, erfahren wir auch keine „realen“ Gedanken von unseren beiden Protagonisten, was mir persönlich gefehlt hat. Durch diese Form allerdings, kann man sich ganz auf die beiden Charaktere Olivia und Anton konzentrieren, was auch seine Vorteile hat.
Die beiden lernen wir nur dadurch besser kennen, wie sie sich selber darstellen oder von der anderen Person via WhatsApp/Instagram wahrgenommen werden. Es ist sehr schwierig für mich gewesen beide als die wahre Person kennenzulernen und nicht als die Person die sie darstellen wollen. Beide kommen trotzdem sehr authentisch rüber und sind auch auf ihre eigene unterschiedliche Art sympathisch, wobei Anton eher der oberflächliche und verwöhnte Junge ist und Liv eher das selbst zweifelnde und verantwortungsbewusste Mädchen.
Zu Beginn dreht es sich wirklich stark um Oberflächlichkeit und wie man von anderen wahr genommen wird. Dies wird aber besser, denn die Autorinnen beschreiben sehr gut, dass man sich besser kennenlernen sollte, anstatt nur nach dem Äußeren zu gehen.
Der Chat-Roman wird mit Tag- und Zeitangaben eingeteilt, wobei die Zeitangaben nicht immer realistisch sind, was dieser Story aber keinen Abbruch tut.
Das Ende war für mich nicht vorhersehbar, obwohl ich mich das ein oder andere mal gefragt habe, wie das Buch denn nun enden wird. Es hat mich irgendwie gewundert und doch war es logisch, wenn man sich die ganze Geschichte nochmal durch den Kopf gehen lässt.
Wer diese Art von Roman mag, dürfte hier sein nächstes Buch gefunden haben. Es ist ein sehr schöner Jugendroman, der einen zum Nachdenken bringt und auch den Alltag der Jugendlichen sehr gut verdeutlicht.
* eure Daniela *